Wir machen die Welt besser. Oder suchen Leute, die das können.
„Wenn es dunkel ist, bleibt einem manchmal nur,
selbst das Streichholz anzuzünden, das das eigene Herz braucht.“
Geschrieben habe ich es eigentlich, als der Putsch in der Türkei war. Seit dem Überfall afür die Ukraine hat es für mich eine neue Aktualität und ich weiß nicht, was ich sonst tun kann, als Lieder zu Singen, die uns vielleicht irgendwann wieder versöhnen können.
Davon dass, wenn Deine Liebe erkaltet, Du bitte nah bei mir bleiben sollst, damit wir zusammen die Brücken brennen sehen können.
Nein. Die Brücken brennen doch - und tun uns beiden gleichermaßen weh.
Zu Hause. So klingt meine Musik live und ohne Schnick Schnack. Naja… ein bißchen Hall ich schon drauf gelegt. Aber ansonsten pur.
„Es tut so weh, wenn man merkt, dass man das Gewohnte verlassen muss.
Dabei tun wir das in Wahrheit jeden Tag - und merken es nicht.“
Ich bin als fast Vierzig-Jähriger in Deutschland gewohnt, pazifistisch sein zu können.
Es hat mich in diesem Jahr, unter vielem anderen geschockt, dass ich mich dabei ertappt habe, das auf einmal nicht mehr richtig, und sogar feige zu finden. Von weit weg sieht man, dass das alles nur Bewertung ist. Und es tat mir wohl, von Zeit zu Zeit so zu tun, als sei ich weit weg. Denn ich glaube an den Pazifismus der Zukunft, wenn ein Weltgericht mit der größten Macht ausgestattet ist und wirklich Recht spricht.
Ich wollte anderen geben, vielleicht auch kurz weit weg sein zu können. Deshalb habe ich das Lied aufgenommen.
Davon, dass man einen gewohnten Zustand verlassen muss, den man nicht verlassen möchte. Das man merkt, sich hinaus bewegen zu müssen aus geliebten Sicherheiten, und dass man in der Angst, die daraus kommt, die Ruhe finden muss die Klarheit und Freiheit zu finden Potentiale in der Unsicherheit zu sehen - weil man sonst nur die Panik in der Unsicherheit fühlt.
Es geht mir nicht nur um die Menschen, die vor Gewalt fliehen, sondern um alle Menschen in dieser neuen Situation. Aber, nein. Ich kann nur ahnen, was ein Mensch fühlen muss, der von zu Hause fliehen musste.
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